Woraus besteht veganer Ei-Ersatz?

Stand:
Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Verschiedene Ei-Ersazprodukte in ihren Verpackungen auf einem Holztisch.
Off

Pflanzenbasierte Ei-Alternativen ersetzen beim Kochen und Backen die typischen Eigenschaften von Eiern. So sorgen sie beispielsweise für die nötige Bindung und lockern Teige. Einige Produkte eignen sich zum Panieren, andere können ähnlich wie Eiweiß aufgeschlagen werden. Ei-Ersatzpulver werden mit Wasser angerührt. Sie bestehen meist aus Stärke und pflanzlichen Proteinen, etwa aus Süßlupinen, Erbsen, Kichererbsen oder Sonnenblumenkernen. Im Kühlregal gibt es auch verzehrfertige Produkte, beispielsweise auf Sojabasis. Sie können wie Rührei oder Omelett in der Pfanne gebraten werden. „Veganer Ei-Ersatz enthält meist Zusatzstoffe wie die Verdickungsmittel Johannisbrotkernmehl oder Xanthan“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Der bei manchen Produkten zu bemerkende schwefelartige Ei-Geruch und -Geschmack wird durch den Einsatz von Kala Namak-Salz erreicht. Die Zugabe von Kurkuma oder Carotinoiden verleiht dem Ei-Ersatz den gelb-orangen Farbton.

Bei Bluthochdruck von Vorteil

Pflanzliche Ei-Ersatzprodukte sind überwiegend kalorien- und fettarm sowie cholesterinfrei. Bei Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck kann ihre Verwendung von Vorteil sein. Die stark verarbeiteten Produkte tragen jedoch kaum zur Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen bei.

Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?

Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de

Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Ratgeber-Tipps

Wie ernähre ich mich bei Magen-Darm-Beschwerden?
Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen schlagen stark auf unser Wohlbefinden.
Aber woher kommen…
Ratgeber Gesunde Ernährung von Anfang an
Die Ernährung in den ersten Lebensmonaten legt den Grundstein für die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes. Dabei…
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.
Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.
Foto einer Frau, die auf einem Sofa sitzt und bestürzt in ein geöffnetes Paket schaut.

Shoppen auf Online-Marktplätzen: Verbraucher:innen erwarten sichere Produkte

Die Mehrheit der Verbraucher:innen erwartet, dass die Produkte auf Online-Marktplätzen sicher und gesetzkonform sind – und sehen die Plattformbetreiber in der Verantwortung. Das zeigt eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Aktuell sind Plattformen nicht in der Pflicht, Produktsicherheit zu gewährleisten.