Ein Doggy-Bag könnte man mit Hundetüte übersetzen. Gemeint ist eine Restebox, in der ein Restaurantgast sein übrig gebliebenes Essen mit nach Hause nehmen kann. Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern hält dies für eine gute Idee. „Eine gesetzliche Verpflichtung, Gästen ihre Essensreste einzupacken, gibt es aber nicht.“ In Deutschland landen in der sogenannten Außer-Haus-Verpflegung 44 Prozent der Lebensmittel im Müll. Das sind fast 24 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Zum Teil liegt es an den strengen lebensmittelrechtlichen Hygienevorschriften, dass Lebensmittel in der Gastronomie weggeworfen werden müssen. Häufig sind aber auch die angebotenen Portionen sehr groß und viele können sie nicht aufessen. Immerhin nehmen laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 52 Prozent der Restaurantgäste in Deutschland mittlerweile die Speisereste mit nach Hause. „Noch besser wäre es allerdings, grundsätzlich auch kleinere Portionen anzubieten“, meint Heidrun Schubert.
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