Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Die Heumilchwirtschaft ist eine traditionelle Form der Milchwirtschaft. Sie hat in den letzten Jahren wieder zunehmend an Bedeutung gewonnen. Heumilch-Kühe bekommen im Sommer vorwiegend frische Gräser, Leguminosen und Kräuter. Im Winter werden die Kühe hauptsächlich mit Heu gefüttert. Gärfuttermittel (Silage) und genetisch verändertes Futter sind nicht erlaubt. „Die silagefreie Fütterung wirkt sich positiv auf den Geschmack der Milch und ihre Eignung zur Herstellung von Hartkäse aus“, sagt Sabine Hülsmann, Ernäh-rungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. In 2016 hat Heumilch das EU-Zeichen „garantiert traditionelle Spezialität“ (g.t.S.) erhalten und ist damit europaweit geschützt. „Bis dahin gab es keine verbindliche Regelung. Verbraucher konnten nicht einschätzen, was sich hinter dieser Bezeichnung genau verbirgt“, so Sabine Hülsmann. Am 24. März 2018 endet eine zweijährige Übergangsfrist. Dann müssen alle Produzenten von Heumilch g.t.S. verbindliche Standards einhalten und sich einem Kontrollsystem unterstellen.
Marktplatz Ernährung – Forum der Verbraucherzentrale Bayern
Fragen zu Ernährung und Lebensmitteln beantwortet ein Expertenteam der Verbraucherzentrale Bayern im Internetforum "Marktplatz Ernährung". Die Antworten können alle interessierten Verbraucher online lesen.
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