Viele Verbraucher sind erstaunt, dass Mineralwasser ein Mindesthaltbarkeitsdatum trägt. Der Grund dafür ist die EU-Lebensmittelinformationsverordnung, die auch dafür verpflichtend ein Mindesthaltbarkeitsdatum vorschreibt. „Wird Mineralwasser kühl und dunkel gelagert, ist es noch viele Monate nach Ablauf des Datums genießbar. Es kann aber zu geschmacklichen Veränderungen kommen“, erklärt Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Vor allem, wenn es warm gelagert wird, können sich Mikroorganismen vermehren. Mineralwasser ist nicht keimfrei, darf aber keine Krankheitserreger enthalten. Sprudelndes Wasser ist mit Kohlensäure versetzt, was das Keimwachstum hemmt. Für seine Haltbarkeit kommt es allerdings darauf an, worin es abgefüllt wird. In Glasflaschen hält es meist länger als in PET-Flaschen. Denn kohlensäurehaltiges Wasser kann in PET-Flaschen einen Teil seiner Kohlensäure verlieren und Sauer-stoff dringt leichter ein. Das Mindesthaltbarkeitsdatum für „Sprudelwasser“ in PET-Flaschen ist daher oft sogar kürzer als für stilles Mineralwasser.
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