Ist Mehrkornbrot immer auch Vollkornbrot?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Mit bloßem Auge ist kaum zu erkennen, was in einem Brot steckt. Viele Körner auf der Kruste oder eine dunkle Färbung sind kein sicherer Hinweis, dass Vollkornmehl verwendet wurde. Auch was sich Mehrkornbrot nennt, ist nicht zwangsläufig ein Brot aus vollem Korn. Die Bezeichnung "Mehrkorn" bedeutet nur, dass Mehle von mindestens drei Getreidearten zur Herstellung verwendet werden. Es sagt aber nichts darüber aus, ob es sich um Vollkornmehl handelt. "Ein dunkles Brot kann hauptsächlich aus Weißmehl bestehen, das mit Malz gefärbt ist. Fein vermahlenes Vollkornmehl ergibt eher eine hellbraune Färbung", erklärt Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Nur wenn "Vollkorn" im Namen eines Gebäcks steht, muss garantiert sein, dass mindestens 90 Prozent Vollkornmehl oder -schrot im Getreideanteil enthalten sind. Bei verpacktem Brot und in manchen Bäckereien informiert die Zutatenliste, woraus es besteht. Gibt es für offen verkaufte Ware keine Zutatenliste, rät die Expertin nachzufragen.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

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