Ist hartes Wasser ungesund?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Neben einer Teekanne steht ein geöffneter Wasserkocher. In ihm sieht man deutliche Kalkspuren.
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Die Härte des Leitungswassers ist je nach Bodenbeschaffenheit von Region zu Region verschieden. Je mehr Calcium und Magnesium sich aus den Böden löst und sich mit dem im Wasser vorhandenen Kohlendioxid verbindet, desto härter wird es. Trinkwasser mit einer hohen Wasserhärte ist gesundheitlich unbedenklich. „Calcium und Magnesium sind wichtige Bestandteile der menschlichen Ernährung. Die Aufnahme über das Trinkwasser fällt im Vergleich zur Aufnahme über feste Nahrung gering aus“, sagt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Im Körper ist Calcium für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen notwendig. Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei Stoffwechselprozessen und unterstützt die Muskel- und Nervenfunktionen. „Der weitverbreitete Irrglaube, dass hartes Wasser zu einer Verkalkung der Blutgefäße führt, ist unbegründet“, so Noll. Bei der Entstehung von Atherosklerose spielen stattdessen Blutfette wie Cholesterin sowie entzündliche Prozesse in den Gefäßwänden eine Rolle.

Nachteile von hartem Wasser

Hartes Wasser hat einen eigenen Geschmack. Dieser verschwindet auch nicht, wenn es erhitzt wird. Kaffee- und Teeliebhaber nehmen diesen besonderen Geschmack möglicherweise im Getränk wahr. Auch in Wasserkocher und Kaffeemaschinen macht sich hartes Wasser bemerkbar. Elektrogeräte müssen deshalb häufiger entkalkt werden.

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Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

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