Wenn es sein muss: Arzneimittel
Wenn wirklich Vitamin- oder Mineralstoff-Mangelerscheinungen vorliegen, rät die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) Sportlern, nur ärztlich verordnete Arzneimittel einzunehmen. Diese unterliegen strengen Kontrollen und Auflagen; so müssen zum Beispiel ausnahmslos alle Inhaltstoffe in der Packungsbeilage aufgeführt sein, und es muss auf alle möglichen Nebenwirkungen hingewiesen werden. Arzt oder Ärztin legen außerdem genau fest, wie das Medikament eingenommen werden muss, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Weil Nahrungsergänzungsmittel im Sport ein aktuelles und viel diskutiertes Thema sind, hat die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) einen Film zum Umgang mit diesen Substanzen erstellt.
Übrigens: Nahrungsergänzungsmittel im Sport gelten als Einstieg ins Doping. Nach dem Motto "Für jedes Problem gibt es ein Mittel" fördern sie die sogenannte "Dopingmentalität".
Weiterführende Informationen zum Thema
Stiftung Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Deutsche Sporthochschule Köln: Doping-Lexikon
Quellen:
Thevis M (2016): Unsaubere Pillen / Dirty Pills. Aktuelle Ernährungsmedizin 41(S 01): 19-S21
DFG Senate Commission on Food Safety SKLM: Kurzmitteilung: Zusatz von pharmakologisch aktiven Substanzen zu Produkten, die als Nahrungsergänzungsmittel und Lifestyle-Lebensmittel vermarktet werden, Endfassung vom 30.01.2015
Klein F (2019): Doping: Sind Nahrungsergänzungsmittel der Einstieg? Bericht vom 20. Interdisziplinären Kongress für Suchtmedizin. Medical Tribune, 13.10.2019
DOSB: Nahrungsergänzungsmittel, Juni 2014
NADA: Nahrungsergänzungsmittel: Hinweise zum Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM); (abgerufen am 25.06.2020)
NADA: Welt Anti-Doping Code Internationaler Standard Verbotsliste 2020
Kölner Liste ®. Mehr Sicherheit durch getestete Produkte (abgerufen am 25.06.2020)
Olympiastützpunkt Rheinland: Die Kölner Liste: Produktdatenbank (abgerufen am 25.06.2020)