Es ist gar nicht so leicht, an das süße Innere des Granatapfels zu gelangen. Sein weißes Fruchtfleisch ist zäh wie Leder, essbar sind nur die in saftige „Hüllen“ gepackten Kerne. Der knallrote Saft, der die Kerne umgibt, hinterlässt hartnäckige Flecken. Beim Öffnen der Früchte sind also Geschick und Vorsicht gefragt, um Kleidung und Küche zu schonen.
Empfehlenswert ist es, den Granatapfel zunächst auf einer harten Unterlage mit etwas Druck hin- und herzurollen, um die Kerne im Inneren zu lockern. Dann schneidet man vorsichtig an der Spitze einen flachen Deckel ab, möglichst ohne, dass dabei Saft austritt.
Nun, ebenso vorsichtig, die Schale ringsum sternförmig einschneiden, so wie man es beim Schälen von Orangen macht. Jetzt lässt sich die Frucht von der Mitte her aufbrechen und die Kerne mit einem Löffel aus der Schale herausklopfen.
Um Saftspritzer zu verhindern, kann man die Kerne auch in einer großen Schüssel unter Wasser herauslösen. Die Kerne sinken dabei auf den Grund der Schüssel, weiße Schalenreste schwimmen oben.