Essen, Trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?
Imker können kaum beeinflussen, welche Blüten Bienen besuchen. Was konventionellen Honig von Bio-Honig unterscheidet, sind überwiegend äußere Rahmenbedingungen wie die Haltung der Bienen und die Arbeitsweise der Imker. Die Anforderung für ökologische Bienenhaltung sind in der EU-Öko-Verordnung geregelt. "Beispielsweise soll in einem Radius von drei Kilometern um den Bienenstock die Nektar- und Pollentracht im Wesentlichen aus ökologischen Kulturen und Wildpflanzen bestehen", sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die Bienenkästen müssen aus Holz gefertigt sein und bei der Behandlung von Bienenkrankheiten gelten ebenfalls strenge Vorschriften. Die Winterfütterung erfolgt ausschließlich mit einer Bio-Zuckerlösung. Aufgrund der Zertifizierung, den regelmäßigen Kontrollen und den höheren Kosten lohnt sich eine Umstellung auf Bioproduktion für Imker oft erst ab einer bestimmten Betriebsgröße. "Egal ob bio oder konventionell, Honig vom Imker aus der Region ist immer eine gute Wahl", sagt Sabine Hülsmann.
Fragen zu Ernährung und Lebensmitteln beantwortet ein Expertenteam der Verbraucherzentrale Bayern im Internetforum "Marktplatz Ernährung". Die Antworten können alle interessierten Verbraucher online lesen.
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