Sind Avocados im Anbau Wasserverschwender?

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Essen, Trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?
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Die Avocado gehört heute zum trendigen "Superfood", das jederzeit im Supermarkt erhältlich ist. Sie liefert viele ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe und passt mit ihrem nussigen Geschmack in Dips und Saucen wie Guacamole. Die steigende Nachfrage hat den Anbau in Monokulturen stark angekurbelt. Wichtige Exportländer sind Südamerika, Mexiko, Kenia, Südspanien und Israel. Neben viel Sonne benötigen Avocados auch eine große Menge Wasser. "Für ein Kilogramm Avocado sind etwa 1000 Liter Wasser nötig", erklärt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. In trockenen Anbauregionen wird dieses aus Flüssen abgeleitet oder aus dem Grundwasser hochgepumpt.

Bio-Avocados benötigen gleich viel Wasser und haben die gleichen langen Transportwege wie konventionell angebaute Avocados. Bio-Anbieter arbeiten häufig mit Kleinbauern zusammen, die ihre Bäume in Mischkulturen anpflanzen. "Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte Avocados eher als Genussmittel verwenden und nicht täglich auf den Speiseplan setzen", sagt Sabine Hülsmann.

Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?

Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de

Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen waren zehntausende Verbraucher:innen. Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird hat der Bundesgerichtshof haben.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.

Vergleich: Prämiensparer:innen der Sparkasse München erhalten Zinsnachzahlung

Prämiensparer:innen erhielten jahrelang zu wenig Zinsen für ihre Ersparnisse. Deswegen klagte die Verbraucherzentrale gegen die Stadtsparkasse München. Nun haben beide Seiten vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht einen Vergleich geschlossen. Rund 2.400 Kund:innen erhalten dadurch nachträglich Geld überwiesen, häufig liegen die Beträge im vierstelligen Bereich.