Derzeit erhalten Verbraucher im Landkreis Freising ein Einladungsschreiben zu einer „Lebkuchenfahrt“ nach Ingolstadt. Versprochen werden unter anderem ein „Losglück mit 300.- Euro Weihnachtsgeld“ und diverse Zusatzgeschenke. Die Verbraucherzentrale Bayern schätzt das Angebot als typische Kaffeefahrt mit Verkaufsveranstaltung ein und rät von einer Teilnahme ab. „Hier geht es nicht um eine günstige Tagesfahrt, sondern vor allem ums Geschäft“, warnt Tatjana Halm, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die angepriesenen „Schnäppchen“ entpuppen sich meist als überteuert oder von minderer Qualität. „Die Angeschriebenen sollten auch wissen, dass das Ziel der Busreise oft nicht der angegebene Ort, sondern eine abseits gelegene Gaststätte in der jeweiligen Region ist“, so Tatjana Halm.
Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt Personen, die trotzdem mitfahren wollen, sich nicht zu unüberlegten Käufen hinreißen zu lassen. Verträge, die auf solchen Verkaufsveranstaltungen abgeschlossen werden, lassen sich zwar ohne Begründung innerhalb von zwei Wochen widerrufen. Doch verwenden anbietende Firmen oft eine Postfachadresse oder die Adresse ist frei erfunden. Dann können Betroffene nur schwer von ihren gesetzlichen Möglichkeiten Gebrauch machen. Das Landratsamt Freising bittet die Bürger um Mithilfe bei Ermittlungen gegen dubiose Verkaufsveranstaltungen. Empfänger solcher Schreiben, die sich bereits zur angeblichen „Lebkuchenfahrt“ angemeldet haben, werden gebeten sich zu melden unter Tel. 08161/ 600-349 oder -348 oder per E-Mail an gewerbeamt@kreis-fs.de.