Ein Angebot der Verbraucherzentrale Bayern
Eine solarthermische Anlage gewinnt Wärme aus Sonnenlicht ohne Brennstoff und ohne Emissionen. Doch halten die Anlagen in der Praxis, was sie versprechen? Wie es um die tatsächliche Leistung des eigenen Systems bestellt ist und wie sie verbessert werden kann, klärt der Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale Bayern. Mehr als 1.000 Anlagen haben die Energieberater der Verbraucherzentralen im vergangenen Sommer und Herbst bundesweit untersucht, davon 112 in Bayern. "Im Betrieb sparen Solarwärmeanlagen oft viel weniger ein als erhofft", betont die Verbraucherzentrale Bayern. Der Besitzer der Anlage merkt davon im Zweifelsfall nichts. "Häufig stimmt die Kommunikation zwischen Solaranlage und Heizkessel nicht. Oder die Leitungsdämmung im Außenbereich ist nicht witterungs- und UV-beständig", so die Verbraucherzentrale. Aufgefallen ist auch, dass viele Anlagen über keinen Wärmemengenzähler verfügen. Damit ließe sich direkt ablesen, wieviel Wärme die Anlage auf dem Dach tatsächlich liefert.
Der Solarwärme-Check ist ein Angebot für alle privaten Verbraucher, die eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung besitzen. Bei einem Vor-Ort-Termin überprüft ein Energieberater zentrale Komponenten der Anlage und schließt Messgeräte für die Aufzeichnung wichtiger Systemtemperaturen an. Diese Messdaten werden bei einem zweiten Termin einige Tage später davon mindestens einem Sonnentag ausgelesen. Der Energieberater interpretiert die Messergebnisse und analysiert, wie die Effizienz der Anlage verbessert werden kann. Einen Bericht mit der Gesamteinschätzung der Anlage und den Empfehlungen erhält der Auftraggeber wenig später per Post. Die Kostenbeteiligung beträgt 40 Euro.
Der Solarwärme-Check wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.