Neue Riester-Pläne enttäuschen

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Bayern erklärt, wie man trotzdem fürs Alter vorsorgt
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Die Riesterrente hat sich für viele als teure und renditeschwache Form der privaten Altersvorsorge erwiesen. Dies zu ändern, war der Auftrag einer von der Bundesregierung eingesetzten Expertengruppe. Dessen Abschlussbericht lässt laut Verbraucherzentrale Bayern jedoch bestenfalls auf ein Riester-Reförmchen hoffen. Statt der Abschaffung des teuren Versicherungsmantels und der Einrichtung eines staatlichen Vorsorgefonds verständigten sich die Experten im Wesentlichen nur auf die Fortführung von Riester mit mehr Förderung, weniger Garantien und höheren Risiken bei der Anlagestrategie.

„Auch die künftig geförderten Vorsorgeprodukte werden mit hohen Kosten und dadurch geringeren Renditen zu kämpfen haben“, sagt Merten Larisch, Referent Altersvorsorge bei der Verbraucherzentrale Bayern, „Abschluss- und Verwaltungskosten werden weiterhin sowohl aus den Beiträgen als auch aus staatlichen Zulagen finanziert werden und unverändert in die Kassen der Finanzkonzerne wandern.“

Unabhängige Finanzberatung weiter gefragt

Umso wichtiger ist eine unabhängige Finanzberatung bei der Altersvorsorge. Interessierte können sich in vielen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Bayern zu grundlegenden Fragen beraten lassen. Darunter: Lohnt sich eine staatlich geförderte Altersvorsorge für meine bestehenden Verträge? Wie kann ich ein sicheres und kostengünstiges Altersvorsorgekonzept aufbauen? Termine können unter www.verbraucherzentrale-bayern.de/beratung-by/online-terminbuchung oder telefonisch unter (089) 55 27 94 131 vereinbart werden.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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