Aktuelle Verbraucherthemen und die Zukunft des Verbraucherschutzes standen im Mittelpunkt eines Informationstages, den die Verbraucherzentrale Bayern gemeinsam mit dem VerbraucherService Bayern im Bayerischen Landtag durchführte.
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Bayerischer Landtag
Landtagspräsidentin Barbara Stamm eröffnete den Verbraucherschutztag im Bayerischen Landtag.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Verbraucherzentrale Bayern präsentierte ihre Arbeit im Rahmen eines Informationstages im Bayerischen Landtag.
- Aktuelle Verbraucherthemen und die Zukunft des Verbraucherschutzes standen im Mittelpunkt der Gespräche mit den Abgeordneten.
- Landtagspräsidentin Barbara Stamm würdigte die Arbeit der Verbraucherschützer.
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Aktuelle Verbraucherthemen und die Zukunft des Verbraucherschutzes standen im Mittelpunkt eines Informationstages, den die Verbraucherzentrale Bayern gemeinsam mit dem VerbraucherService Bayern kürzlich im Bayerischen Landtag durchführte. Marion Zinkeler, geschäftsführender Vorstand der Verbraucherzentrale Bayern, und weitere Experten diskutierten an den Informationsständen mit interessierten Landtagsabgeordneten und Besuchern. Eines der Schwerpunktthemen der Verbraucherzentrale Bayern betraf die rechtliche Durchsetzung von Verbraucherrechten. Diese können mit Maßnahmen des kollektiven Rechtsschutzes, wie Abmahnungen und Unterlassungsklagen, verfolgt werden. „Mehr als 70 Prozent der Maßnahmen seit 2013 haben wir bereits erfolgreich abgeschlossen, andere Verfahren sind noch offen“, informierte Zinkeler die Anwesenden.
Marktbeobachtung aus Verbrauchersicht
Ein weiterer Stand informierte über die Arbeit der Marktwächter. „Die Marktwächter sind ein Frühwarnsystem, mit dem alle Verbraucherzentralen verschiedene Märkte aus dem Blickwinkel der Verbraucher betrachten und Fehlentwicklungen sichtbar machen“, erklärte der geschäftsführende Vorstand der Verbraucherzentrale Bayern auf dem Informationstag im Landtag. Die Verbraucherzentrale Bayern ist eine von fünf Schwerpunkt-Verbraucherzentralen für den Digitalen Marktwächter. Er beobachtet Digitale Dienstleistungen wie Vergleichsportale, Online-Portale oder Informationsdienste.
Sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
An einem weiteren Stand konnten sich die Abgeordneten über Nahrungsergänzungsmittel informieren und die Ergebnisse eines Marktchecks zu Gelenkmitteln kennenlernen. „Der Nutzen dieser Produkte ist fraglich“, warnte Vorstand Marion Zinkeler, „die Mittel sind häufig zu hoch dosiert und können zum Teil sogar gesundheitsschädlich sein.“
Ressourcen schützen kann jeder
Ein anderer Infostand trug das Motto „Rette die Welt… zumindest ein bisschen“. Das ist der Titel einer großen Wanderausstellung der Verbraucherzentrale Bayern rund um Klima- und Ressourcenschutz. Die Besucher informierten sich darüber, wie jeder Einzelne im Alltag ressourcenschonender leben kann. Die Energieexperten der Verbraucherzentrale Bayern hatten Gelegenheit, die Abgeordneten über die Energieberatungsstellen in ihrer Region zu informieren.
Wie sieht die Pflege der Zukunft aus?
„Allgegenwärtig in unserer Verbraucherarbeit ist auch das Thema Pflege“, erläuterte Marion Zinkeler weiter. Welche Pflegevorsorgemöglichkeiten gibt es aktuell? Wie wird sich das Thema in den nächsten Jahrzehnten entwickeln? Die Abgeordneten konnten am Aktionsstand folgende Frage beantworten: „Würden Sie sich im Alter von einem Roboter pflegen lassen?“ Das Ergebnis war knapp: 37 Besucher stimmten mit „nein“, 31 Besucher mit „ja“ und weitere 11 antworteten mit „weiß nicht“.
Landtagspräsidentin Barbara Stamm lobte die Arbeit
Auch der VerbraucherService Bayern stellte seine Arbeit an eigenen Infoständen vor.
Landtagspräsidentin Barbara Stamm würdigte die Arbeit der beiden bayerischen Verbraucherschutzverbände: „Indem Sie Transparenz und Vergleichbarkeit herstellen, sorgen Sie dafür, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher mündig und verantwortungsbewusst ihre Kaufentscheidungen treffen können.“
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Verbraucherzentrale Bayern
Vorstand Marion Zinkeler mit Roboter Pepper.
Roboter Pepper führte eine Umfrage durch
Ein besonderes Highlight des Informationstages war ein kleiner Roboter namens Pepper. Er begrüßte die Landtagsabgeordneten, beantwortete Fragen und konnte sogar tanzen. Pepper unterstützte darüber hinaus die Arbeit der beiden Verbraucherverbände mit einer Umfrage unter den Besuchern und wollte wissen: „Was halten Sie für die Zukunft des Verbraucherschutzes für besonders wichtig?“
Vorstand Marion Zinkeler zog eine positive Bilanz
Am Ende des Infotages war Marion Zinkeler zufrieden: „Ich fand den heutigen Tag sehr schön, weil wir merken konnten, dass die Abgeordneten ein großes Interesse an unserer Arbeit haben. Es waren teilweise sehr intensive und interessante Gespräche. Jetzt nutzen wir die Möglichkeit, daran anzuknüpfen und gemeinsam etwas für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu bewegen.“