Staatssekretär Kelber und MdB Schwarz besuchen die Verbraucherzentrale in Bamberg

Pressemitteilung vom
Fallen lauern in vielerlei Hinsicht auf die Verbraucher

Fallen lauern in vielerlei Hinsicht auf die Verbraucher

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Brigitte Büttel und Dorothea Tetschlag von der Bamberger Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Bayern haben regen Zulauf. Mit welchen Fragen und Problemen sich Ratsuchende dorthin wenden, darüber informierten sich der Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Ulrich Kelber, und MdB Andreas Schwarz am 6. Oktober vor Ort. Beeindruckt zeigten sie sich von dem breiten Themenspektrum und der Professionalität der täglichen Arbeit für die vielen Ratsuchenden aus Bamberg und Umgebung. "Gerade der wirtschaftliche Verbraucherschutz ist eine unverzichtbare Aufgabe der Daseinsvorsorge. Expertinnen wie hier in Bamberg leisten wichtige Arbeit, um Verbraucher über ihre Rechte zu informieren und vor Fallen zu warnen", so Ulrich Kelber.

Das BMJV finanziert bundesweit Projekte im Bereich Verbraucherschutz, an denen auch die Verbraucherzentrale Bayern beteiligt ist. Das Projekt Wirtschaftlicher Verbraucherschutz bereitet Informationen zu wechselnden Schwerpunktthemen auf und verbreitet diese beispielsweise in der regelmäßig erscheinenden Verbraucherzeitung. In diesem Jahr stehen unter anderem die Themen unlauterer Wettbewerb und Finanzkompetenz von jungen Verbrauchern im Fokus. Im Projekt Marktwächter Digitale Welt betreut die Verbraucherzentrale Bayern den Schwerpunkt digitale Dienstleistungen. Aufgabe des Marktwächters ist es, digitale Märkte aus Perspektive der Verbraucher zu beobachten und zu analysieren, um Missstände aufzuzeigen. "Ohne die finanzielle Unterstützung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz könnten wir solche Projekte in Bayern nicht realisieren", betont der Vorstand der Verbraucherzentrale Bayern Marion Breithaupt-Endres.

"Online shoppen, einen Handyvertrag oder eine Versicherung abschließen - das gehört wie selbstverständlich zu unserem Alltag. Sowohl in der digitalen als auch in der ganz analogen Welt tummeln sich dabei einige schwarze Schafe. Das kann von Intransparenz über mangelnde Informationen bis hin zum Betrug gehen. Mit der Beratungsstelle in Bamberg und den Marktwächtern "Digitale Welt" in München haben wir in Bayern starke ExpertInnen, die die Bürgerinnen und Bürger über ihre Rechte aufklären und Beschwerden nachgehen. So machen wir die digitale und analoge Verbraucherwelt Schritt für Schritt sicherer", erklärt Kelber.

Die Beraterinnen Brigitte Büttel und Dorothea Tetschlag helfen schwerpunktmäßig bei Fragen zu Verbraucherrecht und Versicherungen weiter. So beraten sie beispielsweise bei den vielfältigen Problemen mit Telekommunikationsverträgen. Ebenfalls zu den Dauerbrennern gehören dubiose Inkassoforderungen für angebliche Dienstleistungen. Auch bei Abzocke durch untergeschobene Verträge, sei es per Internet oder auch unerwünschter Telefonwerbung, kennen sich die Expertinnen bestens aus. Zu den Bereichen Finanzen und Versicherungen stellen sie immer wieder fest, dass große Risiken wie die Berufsunfähigkeit nicht versichert sind und vielfach ungünstige oder unnötige Versicherungen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus werden in der Bamberger Verbraucherzentrale nach Terminvereinbarung Beratungen zur Altersvorsorge und Energieeinsparung angeboten. Aus ihren Erfahrungen heraus halten beide Beraterinnen die Verbraucheraufklärung für besonders wichtig. Dies ist auch der Grund, warum ihnen die Zusammenarbeit mit Schulen ein besonderes Anliegen ist.

Dem stimmt auch der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz zu: "Globalisierung und technischer Fortschritt machen Märkte immer komplexer. Der mündige Verbraucher, der rational entscheidet und über alle Produkte informiert ist, existiert nicht. Deshalb ist Verbraucheraufklärung so wichtig. Ich nehme hier auch den Freistaat Bayern in die Pflicht, die notwendigen Mittel bereit zu stellen."

Die institutionelle Förderung der Beratung vor Ort liegt in der Hand des Landes Bayern. "Obwohl Verbraucherarbeit eine öffentliche Aufgabe ist, bleibt die Finanzsituation für uns schwierig", bedauert Breithaupt-Endres.

Die Bamberger Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Bayern am Kunigundendamm 1 a ist zu erreichen unter Telefon (09 51) 28200.
Geöffnet ist Montag und Mittwoch von 9 bis 13 Uhr, Donnerstag von 13 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr.
Die Kosten variieren je nach Art und Umfang der Beratung. Informationen gibt es auch auf www.verbraucherzentrale-bayern.de
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