Saugroboter, Seniorenhandys oder smarte Blutdruckmessgeräte verbessern die Lebensqualität - gerade für Senioren. Leider übernimmt die Pflegekasse bei der Anschaffung kaum etwas davon. Eine Übersicht.
Das Wichtigste in Kürze
• Lichtsteuerung, automatische Fenster und clevere Suchhilfen machen den Alltag bequemer.
• Smarte Uhren und intelligente Tablettenspender helfen, die Gesundheit zu erhalten. Abschaltautomatiken und Alarmsysteme bieten Sicherheit.
• Seniorenhandys, Smartphones und Videotelefonie erleichtern die Kommunikation.
• Achtung, Datenschutz! Privates sollte möglichst privat bleiben.
Senioren leben häufig allein. Vor allem hochbetagte Frauen ab 85 Jahren sind in ihrem Haushalt auf sich gestellt: 73 Prozent (Quelle: destatis, 2018). In diesem Alter lässt oft die Sehkraft nach, die Mobilität ist eingeschränkt und Vieles gerät in Vergessenheit. Eine Lösung bieten altersgerechte, digitale Assistenzsysteme (engl.: Ambient Assisted Living, kurz: AAL). Sie gleichen kleinere und größere Schwächen im Alter aus und lassen sich immer einfacher bedienen.
Die meisten AAL-Produkte waren ursprünglich gar nicht entwickelt worden, um älteren Menschen zu helfen. Sie stammen aus der Haustechnik, Unterhaltungselektronik sowie Pflege- und Medizintechnik. Das heißt, sie richten sich auch an Jüngere, die sich mehr Komfort oder Unterstützung wünschen. Immer häufiger sind diese digitalen Assistenzsysteme Teil des intelligenten Hauses (Smart Home), in dem alle Geräte auf eine zentrale Steuerung reagieren.